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Werdmüller Jacob : Der Probier-Stein der Ingenieuren : 1685 extrait

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Message par MJR Mar 25 Mar 2014 - 8:46

Bonjour,

voici juste un petit extrait de cet auteur, saisie d'après le document original. Je n'ai saisie que quelques extraits...

AUTEUR : Werdmüller Johann Jacob

TITRE : Der Probier-Stein der Ingenieuren. Oder Wolmeinende Gedanken über die so lang gesuchte / aber noch niehmal gefundene Fortifications – verbesserung. In dreyen Discoursen und einer neuen Manier von Fortifications – Wercken.

EDITEUR : In Verlegung des Authors, und Georg Schiele zu finden.

IMPRIMERIE : Joh. Görlin, Franckfurt am Main.

DATE : 1685

Critique des ingénieurs et manières de fortifier de l’époque, l’auteur prend également la défense de Daniel Specklin.

TEXTE :


Unterdessen aber ist heiter und klar / daß Herr Specklin der erste gewesen ist / der jehmale in deutschland und in deutscher Sprach von der Fortification geschrieben habe.

Das Albertus Dürer davon verbring / ist für nichts als ein Ingenieur, und so hoch als seine übrige Sachen zu aestimiren sind / so wenig ist hingeben von seinem Bericht / den er wegen der Fortification gibt / zu halten. Nun hat der Herr Specklin von der Bollwercken / von der Zangen (welche er Kreuz – streichen nennet / dann das neue Wort / Zangen / kommt von dem Französichen Wort / Tenailles / und von unterschiedlicher andern Gattungen Wercken gar weitlaügig und zimmlich wolgeschrieben / also daß ich dafür halte / daß es zu seiner Zeit in dieser materi der beste (oder doch so gut als der beste gewesen seye.

Erster Discours.

An die Herren Ingenieurs.

1675. Strassburg des Mallets buch welches er Les travaux de mars intituliert, in die Händ bekommen / und mit gröster Bewunderung darin gesehen / was er von des Comte de Pagan Art und Manier zu fortificiren daher schwezt. Ich hâtte mir niemalen einbilden können daß ein Mensch seiner selbsten so weit vergessen / und mit solchen schändlichen Unwarheiten / ja offentlichen Betriegerenen / aufgezogen kommen würde.


Pietro sardi : Corno dogale della architectettura militare 139 Venice.


Unter den Scribenten, denen er die hollândische Fortification nicht gefallen wollen / finde ich / daß Herr Daniel Specklin / der Stadt Straßburg gewesen Baumeister / der erste Gewesen ist. Allein er gehet / wie in andern Stücken / also auch in diesem, ganz anders in die Sach / als die neuen Herren Ingenieurs. Dieser schreibt in dem Ersten Theil seines Buchs / mihi pag. 31. also :
In des Niederländers Visierung seind 3 Streichen über einander / (das ich auch thu) aber die Tieffe / das ist der längste Stand zurück / hat nur 25 Schuh / fürs ander ligt nicht mehr dann 10 Schuh einer höher dann die andern. Also wann die Scharten vier Schuh Tieff hinein geschnitten werden sollten / so sennd nicht mehr dann 6 Schuh hoch vom ganzen Stand des Bodens / das sich im Streich Schuß / nicht allein vor dem Dunst / sondern auch von der Kugel / kein Mann vor dem andern erhalten kan / und der vordersten zum wenigsten die Köpf hinweg nehmen / Ursach ; Wenn die Brustwehr niedrig ist / daß man über Banck schiessen kan, so kommen sie nur 7 Schuh über den vordern Boden / und nur 2 Schuh höher dann die vorderer Brustwehr darvor ist / wie ich es hier auß deiner Vesterung so zumit eigner Hand gemacht / verzeichnet habe.

Page 15

Liebe Herren / wann man will verständlich und mit guten Fundament von einer Sach reden, so muß man vorhin eigentlich wissen / worin dieselbige bestehen. Weilen wir nun von der holländischen Fortification reden wollen / so wird nicht auß dem Weg seyn / wann wir selbige vorhin um etwas bey dem Licht besehen werden. Wollen hiemit selbige in zwey weg betrachten : Nemlich in der Theoria und demnach in der Praxi. Die Theoriam darvon / kan man auff keine andere weiß haben / als auß Büchern der holländischen Ingenieurs, deren unterschiedliche weitläufftig darvon geschrieben. Die Praxin aber muß man nothwendig besehen in den fortificirten Pläßen / die in den Niederlande in sehr grosser Anzahl anzutreffen sind. Ich bin zwaren niemahlen in Holland gewesen / aber wol in den Spanischen und Französichen Nieder-Landen / habe auch darin viel berühmte Vestungen (die ich noch niemahlen für solche halten könne / ) gesehen / derselbigen Belägerungen beygewohnet / und darbey beobachtet / daß der gröste Theil entweder ganß / oder doch zum Theil auff Italienische oder Französicher manier gebauet / mit Mauren bekleidet / und mit allerhand Aussen-Wercken (theils gemauret / theils ungemauret / ) verstärckt sind.

Page 16.

In der Disposition ihrer Wercken und derselbigen Linien habe ich einen solchen durchgehenden Unterscheidt angetroffen ; Daß ich mit Warheit an sagen / daß man keinen einzigen Plaß finden wird / der durchauß nach gleicher Regel ordinirt oder gebauet wäre / (ich rede hier nicht von der Ungleichheit / so die Irregularitet der Pläßen / und ihre unterschiedliche Beschaffenheit der Situationen, und der Fortification, verursachen kan /) sondern man kan handgreiflich fühlen / daß ein Stück von dem Contour des Plaßes bald von diesem  / bald ein anders von einem andern (deren aber keiner dem andern in seiner manier folgen / sondern lieber seine eigene Mucken außtossen wollen /) gebauert ist. Die Stadt Antorff ist zwar von einem Teuschen / aber ganß nach Italienischer Manier, das Castell aber von dem Cavalier Pacioto, einem Italiener / (welcher die Citadelle zu Thurin / und noch viel andre Pläß in Flandern und anderswo gebauet / und den der Duc d’Alba mit sich in die Nieder-Land gebracht hat ; ) gebauet worden. Deßwegen kann auff diese Pläß / die gleich einem Bettler-Mantel / von vielen Lappen zusammen geseßt sind / in diesem passu keine sonderliche reflexion zumachen. Was due holländische Pläß betrifft / so sind selbige alle / oder noch der meiste Theil darvon / in Hernn Matthias Doegen Buch / daß er von der holländischen Fortification geschrieben / (ingleichem bey Freytag / und andern mehr / ) in Kupffer zu sehen / aber det meiste Theil also beschaffen / daß mich verwundert / warum Herr Dögen selbige seinem Buch habe einverleiben wollen.

Page 17.

Zwaren kann seine Meinung gewesen wäre / selbige darzustellen / als wie die Lacones ihre vollgesoffene und närrische Helotes, oder Sclaven, ihren Kindern vorgeführt haben / nemlich zu einem Exempel des Abscheuens / so wäre es meiens Erachtens nicht übel gethan ; ….

MJR
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